Perlen gibt es in den unterschiedlichsten Materialien
Perlen
werden nicht nur aus Glas oder Holz hergestellt, sondern auch aus vielen
anderen Materialien angefertigt.
Echte Naturperlen
Eine
echte Perle ist ein fester, zumeist runder Fremdkörper aus Perlmutt oder mit
perlmuttartigen Außenschichten, der in der Muschel heranwächst. „Echte Perlen“ sind immer
natürlich gewachsene Perlen. Sie werden meist im Süßwasser gezüchtet. Die
Zuchtmuscheln können bis 5 kg schwer werden und eine außerordentliche Größe
besitzen. Aus nur einer dieser Muscheln können fast über 60 Perlen gezüchtet
werden.
Die rein
chemische Zusammensetzung eine natürlichen Perle ist dagegen nicht so
spektakulär, wie man sich das wohl vorstellt. Sie besteht aus einer
kugelförmigen Anhäufung von Perlmuttschichten, aus einer Mischung von Aragonit,
Kalk und Conchin, einer organischen Hornsubstanz. Der äußere Schimmer der echten
Perlen wird als Perlmutt beschrieben. Perlaustern bilden Kugeln oder
kugelähnliche Formen. Um sich gegen Parasiten oder Fremdkörper, die in die
Muschel eindringen können, zu wehren umschließen sie den Fremdkörper der
dadurch abgetötet wird und somit der Muschel nicht länger Gefahr droht.
Künstliche Perlen
Acrylperlen - Kunststoffperlen - Resinperlen
Kunststoffperlen
werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Zum Beispiel aus: Acryl,
Resin oder anderen Sorten von Kunstharzen. Durch die Vielzahl von verschiedenen
Herstellungsmethoden entstehen auch und gerade bei diesen Perlen alle
erdenklichen Formen und Farben. Sie sind daher sehr vielfältig und in der
Produktion eher preiswert.
Imitationsperlen,
Kunststoffperlen, Bastelperlen, Acrylperlen oder synthetische Perlen gehören zu
den Imitationsperlen oder den künstlichen Perlen, welche echten oder
Zuchtperlen täuschend ähnlich aussehen können. In der heutigen Produktion gibt
es viele wirklich sehr schöne Exemplare, die sich durchaus mit anderen
natürlichen Perlen vergleichen lassen. Weiterhin werden sehr viele
Fantasieformen und Farben hergestellt, die in der Natur so nie vorkommen
könnten und so den Perlenmarkt unendlich bereichern.
Glasperlen
Glasperlen,
der Hit bei den Perlen, bilden wohl die bekannteste und meistbenutzte Sorte der
künstlicher Perlen. Glasperlen werden in der Regel sehr kostengünstig einfach in
verschiedene Formen gepresst und in sogenannten Trommeln poliert. Auf diese Art
und Weise lassen sie sich in fantasievollen Formen wie Herzen, Blüten, Tieren,
Blättern oder Kugeln produzieren.
Lampworkperlen,
auch aus Glas,
hingegen werden mit mehr Aufwand hergestellt und sind in der Regel Handarbeit
und daher auch sehr teuer. Meist wird ein Glasstäbchen über einer sehr heißen
Flamme erhitzt und um einen isolierten Metalldorn gedreht und gewickelt. Sie
werden über einer Flamme geschmolzen und unter ständigem weiterdrehen
weitergewickelt. Unterschiedliche Glassorten und Farben, ermöglichen
fantasievolle Muster, Streifen, Tupfen (Bubles) bis hin zu Spiralen. Glasperlen
drehen ist eine Kunst für sich und gewinnt immer mehr Anhänger.
Rocaillesglasperlen oder Saatperlen
sind kleinere runde oder ovale Perlen aus Glas. Sie werden nach einer alten
Technik hergestellt. Ein langgezogenes Glasrohr wird unter Hitze stark in die
Länge gezogen, bis der entsprechende Durchmesser erreicht wird. Anschließend
werden die Perlen von dem noch warmen Rohr abgetrennt und die Kanten runden
sich dadurch von selbst ab.
Holzperlen
Holzperlen
gehören mit zu den ältesten Schmuckstücken in der Menschheit. Holz ist fast
überall leicht verfügbar und abhängig von seinem Härtegrad meist einfach zu
bearbeiten.
Die
natürliche Maserung der Holzarten macht diese Perlen zu echten Unikaten.
Zugleich fühlt sich Holz auf der Haut sehr angenehm und warm an. Sie werden
sehr unterschiedlich hergestellt. Sehr oft wird dafür das preiswerte
Fichtenholz verwendet. Der Produzent bringt dann ein kleineres Holzstück durch
Schnitzen und Schleifen in die gewünschte Form.
Metallperlen
Metallperlen
bieten eine enorm große Formenvielfalt, die in der Welt der Perlen
Ihresgleichen sucht. Metallperlen können auf sehr unterschiedliche Art und
Weise verarbeitet und verziert werden.
Gehämmerte Perlen oder geprägte Motivperlen wie Animals-Tiere oder Pflanzen
sind ebenso beliebt wie die klassischen Formen, Spiralen und Ornamente. Jede
Methode erzielt ganz unterschiedliche Effekte. Auch die Oberflächen werden mit
unterschiedlichen Effekten bearbeitet. Metallperlen können auch viele
metallische Farben aufweisen.
Emaille
z.B. bringt nicht nur bunte Farben auf die Metallperlen, sondern Emaille
verzaubert sie nochmals zusätzlich, sogenannte Cloisonné-Perlen. Sie verbinden
beide Techniken. Drähte werden dabei als Linie aufgetragen und die
Zwischenräume werden mit farbigem Emaille gefüllt.
Metallperlen
haben verschiedene Formen wie Kugeln, Scheiben, Würfel oder Kegel u.v.m. Sie
verwendet man oft als Zwischenperlen (sogenannte Spacerperlen). Besonders große
Metallperlen oder Anhänger werden gern als Blickfang eingesetzt oder bilden oft
die Mitte von hängenden Halsketten.
Motivperlen
Motivperlen
sind aus einem schönen Motiv gestaltet worden. Wie zum Beispiel Tierperlen oder
Anhänger für Ketten mit einem schönen Motiv. Sie gibt es natürlich auch in vielen
verschiedenen Materialien und Farben. Aber auch andere Motive wie Engel, Sonne,
Mond und Sterne.
Motivperlen
eigenen sich hervorragend für die Schmuckanfertigung
Wachsperlen,
Glaswachsperlen
Echte
Perlen sind nicht nur kostbar sondern auch teuer in der Anschaffung. Eine
günstigere Alternative sind Glaswachsperlen, die denen aus echten Muscheln
täuschend ähnlich sehen können.
Es
sind im Kern Glasperlen, die in einem Wachsbad mit einer harten Wachsschicht
überzogen werden. Die Löcher werden vorher gebohrt. Die Beschichtung gibt es in
unterschiedlichen Oberflächeneffekten und imitieren den leicht transparenten
Schimmer von echten Perlen. Sie werden oftmals eingesetzt, als Basisperlen,
Zwischenperlen, als neutrale Perlen zwischen sehr auffallenden Perlen oder ganz
einfach nur für sich in einer Kette oder Armband.